
Das
Xylophon war in In Mittelalter und Renaissance bereits bekannt. Es zählte jedoch nicht zu den Instrumenten der Höfischen Musik. Das Instrument besaß noch nicht die heute üblichen Resonatoren. Sein Klang war deshalb recht knöchern und trocken. Die durchaus vorhandene Ähnlichkeit mit dem Geräusch klappernder Knochen brachte das Instrument in Verruf. Es ist gelegentlich auf mittelalterlichen Darstellungen des Totentanz zu finden. Die Abbildung zeigt einen Holzschnitt aus dem Zyklus von Hans Holbein.

Für unsere Aufnahmen wurde eine sogenannte
Strohfidel verwendet. Die aus heutiger Sicht vielleicht ungewohnte Anordnung der Klangplatten verrät eine Verwandtschaft zum Hackbrett, das mit der gleichen Schlagtechnik gespielt wurde.
Der Name Strohfidel mag verwirren, denn es handelt sich ja nicht um ein Streichinstrument.
Stroh wurde allerdings tatsächlich beim Spiel der Strohfidel verwendet und zwar in Form kleiner Bündel, die als schwingungsfördernde Unterlage für die Klangplatten dienten.